1.250 Jahre Haßmersheim: Gemeinde Haßmersheim

Am Donnerstag, den 18.04.2024 begann um 17.07 Uhr mit der Übergabe des Auftrages die 72-Stunden-Aktion unserer Pfadfinder vom Stamm Benedikt.

Unter dem Auftrag „Haßmersheim putzt sich raus zum Jubiläumsjahr“ startete die Aktion mit einem gemeinsamen Brainstorming in der „Arbeitszentrale“ der Sport- und Festhalle. Hier verbrachten alle Pfadfinder die 72 Stunden der Aktion, um gemeinsam zu arbeiten. 

Neben einer gemeinsamen Müllsammelaktion inkl. Besichtigung eines Müllautos, wurde ein Bienenhotel unterhalb der Schule gebaut, der Brunnen in der Mittleren Straße verschönert, das Bushaltestellenhäuschen am Friedhof neu gestrichen und gestaltet, Upcycling-Dekoartikel erstellt sowie Mülleimer mit lustigen Sprüchen verschönert.

Wir als Gemeindeverwaltung sind sprachlos und dankbar für so viel Teamgeist und Engagement. Selbst der strömende Regen und die Kälte hielt unsere Pfadfinder, aber auch zahlreiche weitere freiwillige Bürgerinnen und Bürger, nicht davon ab, unser Haßmersheim frei von Müll zu räumen.

Auch die große Hilfsbereitschaft durch Spenden von Material oder auch Lebensmittel macht uns stolz ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein!

Zum Abschluss können wir nur noch Danke sagen. Vielen Dank an die Pfadfinder des Stamms Benedikt, dass ihr uns als Projektpartner für diese Aktion gewählt habt und Haßmersheim dadurch fit für unser Jubiläumsjahr gemacht habt! Auch Danke an alle anderen ehrenamtlichen Helfer, durch die diese Aktion nicht möglich gewesen wäre. 

Es ist schön, auch nach dem Jubiläumsjahr noch bleibende Erinnerungen an diese tolle Zeit zu haben.

Unsere Theateraufführung „Notburga- die sagenhafte Königstochter“ vom Kindergarten Kleine Strolche in Hochhausen war ein voller Erfolg. Die Kinder spielten ihre Rollen mit Begeisterung und Witz, tanzten einen Rittertanz und machten sich auf die Suche quer durch die Kirche nach Notburga. Zum Abschluss liefen alle Schauspielerinnen und Schauspieler zu Ehren von Notburga im Marsch nach draußen.

Wir vom Kindergartenteam möchten uns bei allen Zuschauerinnen und Zuschauern, die über das Wochenende kamen, herzlich bedanken und auch für die großzügigen Spende an unseren Förderverein.

Bei strahlendem Frühlingswetter wurde am Samstag, 13. April 2024 vom Neckarsteig-Büro in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Haßmersheim offiziell die Wandersaison auf der Etappe Mosbach – Haßmersheim des Qualitätswanderweges Neckarsteig eröffnet.

Die Wanderung startete am Morgen auf dem belebten Marktplatz in Mosbach. Unter der Leitung der erfahrenen Wanderführer Roger Dell und Horst Görlitzer wurden etwa 25 Wanderer bei bestem Wetter begrüßt. Bereits zu Beginn erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes über die Stadtgeschichte. Der erste steile Anstieg in den Stadtwald Mosbach zeigte deutlich, dass der Neckarsteig kein einfacher Weg, sondern ein anspruchsvoller Wandersteig mit zahlreichen Höhenmetern ist. Die prächtige grüne Landschaft und die erwachende Natur entlang des Weges entschädigten jedoch für die Anstrengung.

Auf den etwa zehn Kilometern Wanderstrecke erfuhren die Teilnehmer nicht nur historische Fakten, sondern auch unterhaltsame Anekdoten. Die beiden Wanderführer vermittelten auf anschauliche und humorvolle Weise Einblicke in die lokale Geschichte von früher bis heute. An der Gedenkstätte für deportierte Juden aus Baden legte die Gruppe eine verdiente Pause ein, um sich für den zweiten Teil der Etappe zu stärken. Der idyllische Pfad mit Blick auf den Neckar, der zur Burg Hornberg führt, zeichnet den naturverbundenen Steig aus. Es sei darauf hingewiesen, dass es sich nicht um einen einfachen Spazierweg handelt und gutes Schuhwerk empfohlen wird.

Den letzten, weniger anspruchsvollen Abschnitt entlang der Neckartalbahn genossen alle Teilnehmer, da das Ziel auf der anderen Neckarseite bereits in Sicht war. Zur Freude aller erwartete die Gruppe eine kleine Verpflegungsstation.

Der mitwandernde Bürgermeister Ernst bedankte sich bei den Wanderführern Dell, Görlitzer und Müßig, bei Frau Bachert vom Neckarsteig-Büro und Frau Kropmaier von der Gemeindeverwaltung.

Mitorganisator und Hobby-Genealoge Fritz Müßig führte die Gruppe anschließend zu dem in Planung befindlichen Historischen Rundgang und gab Einblicke in das Leben und Wirken des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass es eine rundum erfolgreiche Wanderung war und damit das 1.250-jährige Jubiläumsjahr von Haßmersheim bereichert.

Als erfolgreich erwies sich die Idee, im Rahmen des 1250-jährigen Jubiläums der Gemeinde ein Erzählcafé anzubieten. Mit über fünfzig Personen war der AWO-Raum im Dorfgemeinschaftshaus am vergangenen Sonntag bis auf den letzten Platz gefüllt. Bürgermeister Christian Ernst zeigte sich erfreut, dass bei spontan hochsommerlichen Temperaturen so viele Gäste gekommen seien. Das Thema „Die gute warme Stube“ sei kein überholtes Thema, spiele die Versorgung der Menschen mit Wärme doch in jeder Generation eine bedeutende Rolle. Auch wenn die Brennstoffe bzw. die Energiegewinnung sich im Laufe der Zeit veränderten. Über die Klassiker wie Holz, Kohle und Briketts ging es im Café und es standen brennend heiße Fragen im Raum. Wer war der Kohle-Peter? Von wann stammt die Werbebande der Familie Bürck zu flüssigen und festen Brennstoffen? Hatte die Legende vom Nachtkrapp mit der schwarzen Kohle zu tun? Nach den Grußworten von Bürgermeister Ernst, der sich bei der AWO für ihr Engagement, die Bewirtung und Kuchenspenden, sowie bei Herrn Hans Peter für die Bereitstellung selbst angefertigter Zeichnungen quer durch unseren Heimatort und dessen Geschichte, bedankte, begrüßte Gabi Altenberger alle Anwesenden und stellte die AWO kurz vor. Kuchen und Getränke waren von der Gemeinde sowie der AWO gestiftet, Spenden zugunsten der AWO seien willkommen.

Literarisch eröffnet wurde das Café mit Anekdoten aus dem Buch „Der schwarzen Wölfe Schrei“ von Klaus Göbel über erlebte Kinderabenteuer am Eispalast, in der Sandklinge oder dem damaligen Schuttplatz. Lyrisch und poetisch entführte die ehemalige Haßmersheimerin und freie Autorin Susanne Stephan die Gäste quer durch die Entwicklung der Energiegeschichte, ausführlich zu lesen in ihrem Buch „Der Held und seine Heizung“. Erinnerungen an ihre Kindheit, täglich vorbei an der Werbebande der Familie Bürck, konfrontiert mit Reaktionen über das neue Kernkraftwerk in Obrigheim, wo ihr Vater arbeitete, machten die Erzählung emotional und persönlich.

Die Gäste hatten Gelegenheit, Stichworte aufzuschreiben und so konnte man schnell Begriffe wie Milchhäusle, Hackklotz, Kinderstreiche, Hausschlachtung, Heißmangel oder die alte Wäscherei, das Plumpsklo und vieles mehr lesen und bestaunen. Der mobile Sägbock, die Sache mit dem Hakenmann, der Kinder holte, wenn sie sich nicht des Neckars fernhielten, oder die Zeit der allgegenwärtigen Amerikaner nach dem Krieg schürten das Feuer der Erzählungen und Erinnerungen weiter an. Rege, mit sehr viel Leidenschaft wurde erzählt, erinnert, geschmunzelt und alle Beteiligten waren sich einig, dass diese geniale Idee des Erzählcafés unbedingt eine Fortsetzung verdient.   

Am vergangenen Montag nahm die Gemeinde Haßmersheim im Rahmen des Jubiläumsjahres am Rosenmontagsumzug teil. Das U-Boot, an dem die technischen Mitarbeiter der Gemeinde einige Stunden in ihrer Freizeit gearbeitet haben, nahm endlich Fahrt auf. Kapitän Christian Ernst und seine Crew waren an Bord des U-Boots. Ein sehr gelungener Faschingsumzug und eine schöne Kampagne nehmen so langsam ihr Ende.

Unser Haßmersheim wird im Sommer des Jubiläumsjahres, eine Rolle beim Transport des U-Boots von Speyer über Haßmersheim nach Sinsheim ins Technik-Museum spielen. Näheres zu gegebener Zeit.

Zum Auftakt in das Jubiläumsjahr 2024 fand unser ökumenischer Gottesdienst mit anschließendem Stehempfang der Gemeinde in der evangelischen Kirche statt.

Bürgermeister Christian Ernst betonte in seinen Worten: wir möchten mit dem ökumenischen Gottesdienst bescheiden und dankbar in das Jubiläumsjahr starten. Am Ende des Gottesdienstes wiederholte er das von Pfarrer Christian Ihrig verwendete Zitat der Bibel: „Suchet der Stadt Bestes!“ und fügte hinzu, es sei aktueller denn je. „Gemeinschaft, Gemeinwohl und Engagement waren damals wie auch vor 1250 Jahren sowie heute notwendiger denn je“. Anschließend lud die Gemeinde Haßmersheim zum Sektempfang ein.

Wir freuen uns, dass so viele Bürgerinnen und Bürger mit uns gemeinsam ins Jubiläumsjahr 2024 gestartet sind.

An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle Mitwirkenden sowie Helferinnen und Helfer, besonders Diakon Markus Vogl, Pfarrer Christian Ihrig, Priester Ralf Herrmann, dem evangelischen Posaunenchor und den Sternsingern.

Ein Dank auch an den Schifferverein Germania, der an diesem Samstag die Türen des Schiffermuseums für alle Interessierten öffnete. Viele Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes nutzten die Gelegenheit nach der Kirche, um noch einen Rundgang durch das Museum zu machen, bevor es zum gemeinsamen Eintopfessen der Ev. Kirchengemeinde in die Sport- und Festhalle ging.

Haßmersheim - Wohlfühlen für alle Generationen

Hier finden Sie in unserer Bürgerinformationsbroschüre viel Wissenswertes zu Haßmersheim. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Durchstübern.